Training - Jive

Nachdem das Pferd der Lehrerin sich auf der Weide eine Verletzung am Vorderbein geholt hatte, hatte sie lange Zeit nichts mit dem Wallach machen können. Einige Tage hatte er nur auf dem Paddock und in der Box gestanden. Doch nachdem der Tierarzt ihr heute mitgeteilt hatte, dass der Warmblüter bereits wieder leicht bewegt wurden konnte, hatte sich Mrs. Walker gleich dazu entschlossen ihr Pferd zu longieren.
Sie hatte den Wallach schon aus der Box geholt und übergeputzt. Außerdem hatte sie ihm einen Longiergurt angelegt und ihn ausgebunden. Sie wollte heute aber erstmal mit leichter Arbeit beginnen.
Die junge Lehrerin führte deb Dunkelbraunen in den Longenzirkel. Von der Bande nahm sie sich eine kleine Longierpeitsche. Augenblicklich spitzte Jive die Ohren und wich leicht zur Seite. "Ist gut mein Junge", murmelte sie leise, während sie sich in der Mitte platzierte. Sie zog den Gurt fester und trieb Jive darauf auf den äußersten Zirkel. Das innere Ohr des Pferdes war aufmerksam zu ihr gerichtet, das andere hatte der Wallach nach vorne gestellt. Er legte ein recht schnelles Tempo vor. Mrs. Walker senkte die Peitsche und sprach geruhigend auf ihn ein. Doch es dauerte eine Weile, bis der Wallach ein rughiges Tempo gefunden hatte.
Die meiste Zeit ließ sie ihr Pferd im Schritt gehen. Sie wechselte öfter die Hand und änderte die Zirkelgröße. Einige Runden ließ sie den Wallach auch traben. Aber ihr fiel auf, dass er dabei noch sehr taktunrein lief und unterließ es daher lieber.
Nachdem sie fertig mit dem Longieren war, führte sie Jive zum Stall. Dort nahm sie ihm die ausrüstung ab und spritzte seine Beine mit kaltem Wasser ab. Sein linkes Vorderbein war noch immer angeschwollen. Doch im Gegensatz zu den letzten tagen sah es schon deutlich besser aus. Die Frau klopfte das Pferd und führte es dann zur Weide. Hier sollte er noch etwas fressen dürfen.